Geschichte & Herkunft


Die Bengal - Katze ist eine relativ junge Katzenrasse, die leider immer noch vielen Menschen unbekannt ist.
Die uns heute als Bengalkatze bekannte Katzenrasse, früher auch Leopardette genannt, entstand durch die Verpaarung einer asiatischen Leopardkatze ( asian Leopard cat - ALC) mit der uns bekannten kurzhaarigen Hauskatze. Inzwischen gibt es auch eine langhaarige Variante der Bengalen, genannt "Pardinos".

Jeder Bengalliebhaber wird die Bengalen in kürzester Zeit als das erkennen was sie sind: eine sehr menschenbezogene, extrem verspielte und sehr intelligente Katzenrasse. Mal suchen sie Deine Nähe um zu kuscheln und zu schmusen, dann sind sie wieder extrem freudig beschäftigt mit allem anderen was sie so tun. Ewige Frohnaturen. Natürlich fällt das exotische Äußere sofort ins Auge, aber im Zusammenspiel mit dem Charakter wird der Bengale schnell zum gern gesehenen Freund fürs Leben.

Das grundlegende Wesen der Bengalkatze zeigt sich in: Perfekter physischer Kondition, gut ausbalanciert und temperamentvoll. Bengalen sind vertrauensvolle, aufmerksame, neugierige und freundliche Katzen!

Die Bengal stammt aus Kreuzungen zwischen Felis bengalensis - einer asiatischen Leopardenkatze (abgekürzt = ALC) mit Haus- bzw. Rassekatzen. Die wilde Bengal / ALC ist eine gefleckte Kleinkatze, deren Lebensraum vom Süden Indonesiens bis zum Himalaya reicht.

Ursprünglich wurde die Felis bengalensis nachgezüchtet, um das Aussterben dieser wundervollen kleinen Wildkatze zu verhindern.

Die Entstehung der Bengal als Rassekatze, liegt in den USA, wo Mrs. Jean Sudgen Mill und auch einige andere Züchter ( in den 60er Jahren ) mit den Kreuzungen begannen.

Jean Sudgen Mill kreuzte erfolgreich eine ALC mit einem Hauskater. Aus dieser Verpaarung behielt sie ein Mädchen, welches sie wiederum erfolgreich mit ihrem Vater kreuzte. Danach gab sie jedoch für einige Jahre ihr Zucht-Projekt auf. Als sie in den 70er Jahren wieder mit der Zucht begann, entstanden auch schon erste Probleme. Aus der "F1" ( Foundation 1 = 1. Generation nach der Wildkreuzung) sind alle Kater steril / unfruchtbar. Die 2. Generation, die F2, haben somit immer einen "Hauskater" als Vater, früher waren dies größtenteils Straßenkatzen, heute meist domestizierte Bengalkatzen.

Die erste Folgegenerationen, die aus Kreuzungen zwischen ALC´s und Bengalen hervorgehen, werden "Foundation Bengalen" genannt. Es gibt die F1, F2, F3 und die F4 / SBT.

F1 = 1. Folgegeneration

F2 = 2. Folgegeneration   

F3 = 3. Folgegeneration

F4 = SBT ( studbook tradition) - Bengalen ab der 4. Generation sind zu Ausstellungen zugelassen und werden als voll domestiziert angesehen.

Die Foundation Bengalen ( insbesondere F1 bis F3) haben noch recht viel von ihren wilden Vorfahren, da sie noch stärker ihren natürliche Instinkten folgen. Es gibt zwar die Möglichkeit in Deutschland eine Genehmigung für das Halten dieser Tiere zu bekommen, wobei man jedoch bestimmte Auflagen  wie z.B. ein Freigehege zu haben, um eine artgerechte Haltung der Tiere zu gewährleisten, erfüllen muss.

Die Bekanntheit der Bengal nahm erst ab 1985 zu, als sie erstmalig auf einer TICA-Show ( The international Cat Association - USA) offiziell vor Publikum vorgestellt und als Rasse anerkannt wurde.